Kanalsanierung

Unter dem Begriff Kanalsanierung versteht man Verfahrenstechniken und Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Verbesserung von vorhandenen Entwässerungssystemen. Mit der Kanalsanierung kann die Funktionstüchtigkeit und die Nutzungsdauer der Entwässerungssysteme wiederhergestellt werden. Nach § 60 WHG (Wasserhaushaltsgesetz) ist Abwasser so zu beseitigen, dass das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigt wird. Von maßgeblicher Bedeutung für private Grundstücksentwässerungen sind speziell die Teile der DIN 1986  Abwasseranlagen für Gebäude und Grundstücke,  insbesondere deren Teil 30  Instandhaltung.  In DIN 1986-30 wird festgelegt, wie und bis wann Grundstücksentwässerungsanlagen auf Bauzustand und Dichtheit zu prüfen sind. Zur prüfpflichtigen Grundstücksentwässerung gehören seit der Überarbeitung der Norm neben den Abwasserleitungen nun auch alle Schächte und sonstige Bauwerke. - Von Abwasserexfiltration spricht man, wenn sich die Rohrsohle über dem Grundwasserspiegel befindet. Über undichte Stellen (Muffen, Risse, Scherben usw.) verunreinigen austretendes Abwasser, Böden und Grundwasser. - Von Grundwasserinfiltration spricht man wenn sich die Leitung im Grundwasserbereich befindet und sauberes Grundwasser über undichte Stellen (Muffen, Risse, Scherben usw.) in die Schmutzwasserleitung eindringt. Es vermischt sich mit dem Schmutzwasser und muss in der Kläranlage aufwändig gereinigt werden. In der Kanaltechnik und der manuellen Kanalsanierung haben wir seit 25 Jahren Erfahrung.

Schlauchlining (Schlauch-Relining-Verfahren)

Schlauchliner werden zur grabenlosen Sanierung von Abflussrohren außerhalb von Gebäuden eingesetzt, so dass Straßen oder Gehwege oberhalb der zu sanierenden Entwässerungsleitung nicht aufgegraben werden müssen. Das Schlauchliner-Verfahren kann eingesetzt werden, wenn die zu sanierenden Rohre Risse, Brüche, Scherbenbildungen oder Muffenversätze aufweisen. Es können damit einzelne oder auch mehrere, hintereinanderliegende Haltungen (Kanalabschnitt zwischen zwei Schächten) in einem Arbeitsgang bearbeitet werden. Innerhalb eines Gebäudes können damit Abwasser- und Regenfallrohre saniert werden, so dass sich ein öffnen von Wänden und Bodenplatten erübrigt.

Inlinersystem

Ausgehend von einem Kanalschacht, einem Fallrohr oder Ablauf wird ein mit Harz getränkter Nadelfilz,- Glasfaser- oder Textilschlauch, in das defekte Entwässerungsrohr mittels Einzug- oder Eversionsverfahren (Umstülpung), eingebracht. Das Kunstharz wird unmittelbar vor der Verarbeitung aus zwei Komponenten angemischt. Unter konstantem Luft- oder Wasserdruck legt sich der Schlauchliner an die alte beschädigte Rohrwandung und härtet dort innerhalb weniger Stunden aus. Die Aushärtezeit kann durch Zugabe von Wärme (Warmwasser, Dampf) reduziert werden.

Hausanschlusssanierung

Die Hausanschlusssanierung basiert auf dem Inlinersystem. Der Hausanschlusskanal (≤ DN 250) verfügt standardgemäß über Revisionsschächte auf dem privaten Grundstück (Grundstücksentwässerung). Die Einbindung in den Hauptkanal erfolgt meist über Formstücke an der Hauptleitung, also ohne direkten Anschluss an den Schachtanlagen. Ausgehend von einem Kanalschacht, einem Fallrohr, oder Ablauf wird ein mit Harz getränkter Nadelfilz,- Glasfaser- oder Textilschlauch, in das defekte Entwässerungsrohr mittels Einzug- oder Eversionsverfahren (Umstülpung), eingebracht. Das Kunstharz wird unmittelbar vor der Verarbeitung aus zwei Komponenten angemischt. Unter konstantem Luft- oder Wasserdruck legt sich der Schlauchliner an die alte beschädigte Rohrwandung und härtet dort innerhalb weniger Stunden aus.

Kurzliner- Longlinersystem (Partliner)

Partielle Inliner bestehen aus einer Harz getränkten ECR-Gewebemanschette, die je nach den statischen Anforderungen auch mehrlagig aufgebaut werden kann. Das pneumatisch regelbare Packer System wird an der Schadstelle positioniert und durch die Druckluftfüllung des Packers, an die Rohrwandung gedrückt. Nach der Aushärtungszeit (ca. 2 bis 3 Stunden) übernimmt der Kurzliner nicht nur einen formschlüssigen sondern auch einen kraftschlüssigen Verbund mit der Rohrwand ein und vergrößert so die Tragfähigkeit des Altrohres. Die Länge der Part- oder Longliner richten sich an die jeweilige Schadenslänge (ab 50 Zentimetern bis 4 Meter).

Schachtsanierung

Die Schachtsanierung kommt nahezu bei jeder Sanierungsmaßnahme einer Leitung mit in Betracht und ist fast immer notwendig. Die Schächte werden entweder vollständig von der Sohle (Gerinne) bis zur Abdeckung saniert oder auch nur teilweise. Wir sanieren sowohl Beton- als auch gemauerte Bauwerke.

  • Gründliche Reinigung der Bauwerksoberfläche
  • Abdichtung gegen drückendes Grundwasser durch Injektionstechnik
  • Entfernen korrodierter Fugen mit Strahl- oder Fräsverfahren
  • Stabilisierung der Bettung und Füllen von Hohlräumen durch Zementinjektion
  • Wiederaufarbeitung der Fugen mit mineralischem abwasserfestem Fugenmörtel
  • Sanierung von Anschlussstutzen
  • Wiederaufbau und Reprofilierung von Sohlen und Bermen
  • Einbau von Gerinnehalbschalen in Steinzeug, GFK oder Edelstahl
  • Sanierung von Schachtanbindungen
  • Oberflächenbeschichtung von Schächten mit mineralischem abwasserfesten Dichtschlämmen oder GFK-Laminaten
  • Einbau von Kunststoffummantelte Steigbügel oder Schachtleitern mit Einstieghilfen
Kurzliner- Longlinersystem
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